Botanischer Garten
mit Chinesischem Garten

Der Botanische Garten der Ruhr-Universität Bochum (RUB) liegt inmitten des Kalwes, einem waldreichen Gebiet im Stadtteil Bochum-Querenburg. Nördlich grenzt er direkt an die Ruhr-Universität Bochum. Südlich des sanft abfallenden Gartengeländes liegen das Lottental und der Kemnader See.
Die Garten-Außenbereiche und der Chinesische Garten sind im Sommerhalbjahr (Sommerzeit) von 9 bis 18 Uhr und im Winterhalbjahr (Winterzeit) von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Die Gewächshäuser schließen früher. Der Eintritt ist frei. Direktor des botanischen Gartens ist Prof. Dr. Thomas Stützel.
Geschichte:
Der Botanische Garten dient der Biologischen Fakultät der 1962 gegründeten Ruhr-Universität zu Studien- und Forschungszwecken. Nach Vorarbeiten ab 1966 wurde der Garten 1968 mit der Einstellung des ersten Gärtners gegründet und seitdem ständig erweitert und ausgebaut. Seit 1971 ist er der Öffentlichkeit zugänglich. 1976 wurde das Tropenhaus, 1988 zum Anlass des 20-jährigen Bestehens das Wüstenhaus, 1990 der Chinesische Garten und 2000 das Savannenhaus fertiggestellt. Im Herbst 2001 erfolgte die Neueröffnung des Chinesischen Gartens nach der Restaurierung. Im Dezember wurde das Tropenhaus nach 1 1/2 jähriger Renovierungszeit wiedereröffnet.
Daten:
Der umzäunte Bereich des Botanischen Gartens nimmt insgesamt eine Fläche von 130.000 m² ein. Die Fläche der Gewächshäuser beträgt etwa 3.500 m². Zu den Besonderheiten gehört der Chinesische Garten, der als einmalig in Deutschland gilt, da er komplett durch chinesische Fachkräfte im südchinesischen Stil erbaut wurde. Weitere Besonderheiten sind Bereiche für Geobotanik (Europa, Asien, Nordamerika) und Vegetationsgeschichte (Glazial, Postglazial-, Tertiärvegetation), der Bachlauf, Schmuckpflanzung und die Gewächshäuser (Tropen-, Savannen, Wüstenhaus), die durch eine zentrale Eingangshalle miteinander verbunden sind.

Chinesischer Garten:
Der Chinesische Garten Bochums mit dem Namen Qian Yuan ("Qians Garten") ist als 'Garten im Garten' im unteren Hangbereich des Botanischen Gartens konzipiert und vollständig von einer Mauer umgeben. Der Zugang erfolgt über Trittplatten in einem Eingangsbassin; die Anlage selbst umfasst 1000 m², wobei ein Teich die Hälfte dieser Fläche einnimmt. Dieses Beispiel für chinesische Gartenkunst stiftete die Tongji-Universität Shanghai der Ruhr-Universität als Zeichen der Freundschaft. Chinesische Architekten und Handwerker haben ihn 1986 aus originalen Bauteilen gestaltet, die über den Seeweg transportiert wurden. Beim Aufbau wurden 600 Tonnen Gestein unter Anleitung chinesischer Spezialisten zu Felsformationen aufgetürmt und mit Mauerdurchlässen, Terrassen und Pavillons versehen.
Dieser Text basiert auf dem Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Botanischer_Garten_der_Ruhr-Universit%C3%A4t_Bochum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.